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IVB Projekt Courage
Rebgasse 1 / 4. Stock
4058 Basel

Tel.: 061 302 05 05
Fax: 061 302 05 08
Email: ivbcourage(at)ivb.ch


Die Charta
 

IVB-Projekt Courage
Förderung der Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit einer Behinderung

Bedürfnisse

Arbeitgeber
Die von allen Seiten erhöhten Anforderungen, verbunden mit dem entsprechend verstärkten Leistungsdruck, sind für die Arbeitgeberseite eine grosse Herausforderung. Damit ist auch der «Spielraum» für Sozialfälle im Betrieb kleiner geworden. Kompetente Unterstützung und hilfreiche Angebote bezüglich sozialverträglicher Massnahmen werden deshalb immer wichtiger.

Arbeitnehmer mit einer Behinderung
Auch Menschen mit einer Behinderung haben in verschiedenen beruflichen Bereichen interessante und qualifizierte Potenziale. Diese angemessen einzusetzen wird ihnen jedoch mehrheitlich verwehrt. Vielfach bleibt ihnen lediglich ein sehr bescheiden bezahlter Arbeitsplatz in einer «Geschützten Werkstätte» übrig oder sie sind arbeitslos. Solche, die im Moment noch einen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft haben, kommen im heutigen Arbeitsmarkt vermehrt unter Druck und befürchten, als erste entlassen zu werden. Die Nachfrage um Unterstützung und Begleitung bei Bewerbungen und am Arbeitsplatz selbst wird deshalb immer grösser.

Institutionen und Ämter
Die momentan negativen Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt und die reduzierten Ressourcen bei der Finanzierung beeinflussen die sozialen Institutionen und Ämter gravierend. Der daraus resultierende Konkurrenzkampf – z.B. im Bereich der Arbeitsbeschaffung oder beim Platzieren von Menschen mit einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit in den Arbeitsmarkt – erschwert die Erfüllung des Auftrages von Non-Profit-Organisationen in zunehmendem Masse. Das Nebeneinander der einzelnen Gruppierungen mit ihren speziellen Angeboten erfordert somit eine verstärkte und koordiniertere Zusammenarbeit. Die auf Bundesebene lancierte Aufforderung zur «Interinstitutionellen Zusammenarbeit der Amtsstellen im Sozialbereich» – IIZ genannt – ist ein gutes Beispiel dafür. Eine gemeinsame Dokumentations- und Beratungsstelle wäre ein Anfang in diese Richtung.

Problemfelder

Arbeitgeberseite

  • Wie muss ein Arbeitsplatz und die Arbeitsumgebung gestaltet sein, damit eine behinderte Person dort produktiv sein kann?
  • Wer finanziert die z.T. aufwändigen Arbeitsplatzanpassungen?
  • Welche weiteren finanziellen Hilfen gibt es?
  • Was darf und soll ein behinderter Mitarbeiter verdienen?
  • Welchen zusätzlichen administrativen Aufwand bringt eine Anstellung mit sich?
  • Welche besonderen arbeitsrechtlichen und sozialversicherungs-technischen Aspekte gilt es zu beachten (IV-Teilrente, BVG, UVG...)?
  • Worin besteht der Nutzen, wenn wir einen Menschen mit einer Behinderung anstellen?
  • Wie reagieren nicht-behinderte Kolleginnen und Kollegen, wie sind diese vorzubereiten?
  • Wann und wie kann im Falle einer Verschlechterung des behinderungsbedingten Zustandes ein Arbeitsverhältnis verändert oder aufgelöst werden?

Arbeitnehmerseite

  • Wie ist eine Bewerbung abzufassen, damit ein Arbeitgeber bereit ist, sich mit meiner Bewerbung zu befassen
  • Was muss ich im Zusammenhang mit Verdienst / IV-Rente beachten?
  • Was passiert bei einer Verschlechterung meines behinderungsbedingten Gesundheitszustandes?
  • Welche Rechte, welche Pflichten habe ich?
  • Was ist bei einem Anstellungsvertrag zu beachten?
  • Wie sieht mein Kündigungsschutz aus?
  • Was erwartet mich am neuen Arbeitsplatz?
  • Wie verhalte ich mich richtig gegenüber meinen Arbeitskolleginnen/ -kollegen?

Institutionen und Ämter

  • Wie können mit Kooperationen Kosten eingespart werden?
  • Wie kann der Informationsaustausch im gesamten Sozialbereich gefördert werden (Informationspool)?
  • Welche Strategien und Lösungen bei der Eingliederung von Menschen mit einer Behinderung sind anzustreben?
  • Wie können Arbeitgeber sensibilisiert werden, arbeitswillige Menschen mit einer Behinderung zu beschäftigen?
  • Wie können spezialisierte Angebote und Tätigkeiten sinnvoll miteinander vernetzt werden?
  • Wie könnte ein gemeinsamer Auftritt gegenüber Arbeitgebern aussehen (berufliche Integration von Menschen mit einer Behinderung)?

Informationen

Beratungs- und Dokumentationsstelle
Öffnungszeiten:
Dienstag, 14.00 - 17.00Uhr
Donnerstag, 09.00 - 12.00Uhr

IVB Projekt Courage
Beratungs- und Dokumentationsstelle
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Tel.: 061 302 05 05 Fax: 061 302 05 08
Email: ivbcourage(at)ivb.ch

Courage Hotline 0800 200 505

Download

– Courage-Konzept (pdf)
– Courage-Kurzinfo (pdf)

 
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